Alemand de Transilvània

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L'alemand de Transilvania; alemand transilvan o saxon transilvan, es un dialecte germanic, 'na varietat de Francic, parlat per lo saxons de Transilvània, uèi en Romania.

Carta de la Transilvània emb la zòna germanofòna en rosseu (jaune)

Lu terma saxon tuca pas a la linguistica, ven de la presença daus saxons dins chancelaria hongresa.


Exemple linguistic[modificar | Modificar lo còdi]

Lu texte que seg es 'na vielha balada en alemand de Transilvània comparada au Naut-alemand. Qu'es a soslinhar que si los mots separament corresponden, se diferencen bravament per l'escritura e per lur prononciacion.

De Råch
(Siweberjesch Ballad)[1]

Hië ritt berjuëf, hië ritt berjåff,
bäs e se un em Brånnen tråf.

Geaden Dåch, geaden Dåch, ir läf Härrn,
nea wäll ich met ech riëde gärn!

Wat huët ech menj Fra uch Känjd gedon,
dåt ir mer se huët nedergeschlon?

Wat huët ech dä jang Easchuld gedon,
dåt sä nea stiindiut äm Iëren[2] lån?

Den enen stauch hië vum Ruëß eruëf
diëm åndren schleach e det Hiift em uëf.

Dien drätten spålt e wä en Fäsch,
der viert lef än den gränen Bäsch.

Net ener wul do bläiwe stohn,
net ener wul an Åntwert son.

Hië ritt dohänne mät fräschem Meat,
esi bezuëlt em de Fånden geat.

Die Rache
(Siebenbürgische Ballade)[3]

Er ritt bergab, er ritt bergauf,
bis er sie an einem Brunnen traf.

Guten Tag, guten Tag, ihr lieben Herrn,
nun will ich mit euch reden gern!

Was hat euch mein' Frau und Kind getan,
dass ihr sie mir habt niedergeschlag'n?

Was hat euch die junge Unschuld getan,
dass sie nun steintod am Boden lahn?

Den einen stach er vom Ross herab,
dem andern schlug er das Haupte ab.

Den dritten spaltete er wie einen Fisch,
der vierte lief in den grünen Busch.[4]

Kein einz'ger wollt' dort bleiben stehn,
Kein einz'ger wollte Antwort geb'n.[5]

Er ritt dahin mit frischem Mut,
so bezahlt man seine Feinde gut.

  1. Michael Markel (Hrsg.): Es sang ein klein Waldvögelein. Siebenbürgische Volkslieder, sächsisch und deutsch. Dacia Verlag, Klausenburg, 1973.
  2. Iëren, verwandt mit dem alt-fränkischen Ern (Flur), bedeutet hier Boden bzw. Fußboden.
  3. Übersetzung ins Hochdeutsche von DietG, wobei auf eine möglichst wortgenaue Entsprechung Wert gelegt wurde.
  4. Bäsch, bedeutet ins Hochdeutsche übersetzt Wald. Damit der Reim stimmt, wurde hier Busch verwendet.
  5. Wörtlich: "Nicht einer wollt da bleiben steh'n, nicht einer wollt da eine Antwort sag'n".